Ansprache des Bruderführers an die Studenten und der Fakultät der Meiji-Universität in Japan
Guten Morgen an meine lieben Brüder- und Töchter-Studenten der Meiji-Universität und an der geschätzten Fakultät dieser angesehenen Universität. Ich möchte Professor Fukuda sowohl für die Vorbereitung dieses Treffens als auch für seine einleitenden Worte, danken. Zudem möchte ich auch der Universität, für ihr Interesse in die afrikanische Realität, danken.
Um es kurz zu fassen, Afrika ist ein Kontinent, dass von der Ära der Sklaverei, der Ära des Kolonialismus, der gegenwärtigen internationalen Ausbeutung und Einmischung in ihre internen Angelegenheiten, zugrunde gerichtet wurde. Afrika ist ein vergewaltigter, gequälter und zurückgebliebener Kontinent, der den Übeln der hauptsächlich weissen, rassistischen Kolonialisten ausgesetzt wurde. Nun werden wir von westlichen und zionistischen Unternehmen geplündert. Bedauerlicherweise lebt Afrika in grosser Armut. Es ist das Opfer von Krankheiten, Rückständigkeit, Verwüstung und Dürre, die haupsächlich von den Grünhaus Gas Emissionen der industrialisierten Länder verursacht werden. Die globale Erwärmung – eine direkte Folge der Luftverschmutzung, hat den afrikanischen Kontinent stark in Mitleidenschaft gezogen. Alle Grossmächte sehen Afrika als eine einfache Beute und Sie streiten sich um sie.
Der Eingriff der Vereinigten Staaten in Afrika, ist gross angelegt. Sie streben nach Militärstützpunkten und sprechen von der Beschützung der Erdölfunde durch Truppen, als ob es keine Einheimischen, keine Besitzer und keine Zukunft gäbe. Anders also die USA, gehen die Chinesen sanfter vor. Es scheint Chinas Ziel zu sein, Afrika zu entvölkern, um seine eigene Bevölkerung anzusiedeln. Afrika verfügt über eine Oberfläche von 32 Mio. Km2 und einer Bevölkerung von weniger als eine Miliarde. Mann könnte zum Schluss kommen, dass es in Afrika genug Platz für die überschüssige Bevölkerung Chinas oder Indiens geben könnte. Leider ist Afrika dieser Art von Invasion ausgesetzt.
Japan hat weder überschüssige Bevölkerung für Afrika, noch setzt es auf harte Eingriffe wie die USA. Die Vereinigten Staaten, mischen sich in die internen Angelegenheiten von Ländern, drohen mit Militäreingriffen, mischen sich in Wahlen ein und versuchen Regierungsmodelle zu beeinflussen. In Afrika machen die USA all dass, was sie bei sich Zuhause nicht machen würden. Das ist die Realität in der sich Afrika befindet.
Japan ist anders als China da es keine Leute exportieren will und es keine arrogante Militärmacht wie die USA ist. Japan könnte einen konstruktiven Austausch mit Afrika eingehen. Leider gibt es ein wichtiges Thema, dass angeschnitten werden sollte. Immer versuche ich dieses Thema zu vermeiden, um meine japanischen Freunden nicht in Verlegenheit zu bringen. Ich versuche immer direkt zu sein und die Dinge bei ihrem Namen zu nennen – Verschönerungen wegzulassen, wenn es um lebenswichtige Angelegenheiten geht. Wenn ich über Japan spreche, dann weiss ich, dass ich unangenehme Sachen über ein delikates Thema sagen werde. Aus diesem Grunde habe ich es vermieden, Interviews mit japanischen Medien zu machen, um peinliche Situationen für meine Freunde und für mich, zu vermeiden. Aber jetzt wurde ich gebeten hier zu sprechen und ich bin dafür dankbar. Japan könnte eine wichtige Rolle für Afrika spielen. Ich hoffe ihr werdet mir verzeihen, wenn ich geradeheraus sage, dass Japan, leider, kein freies Land ist. Es wurde nach dem zweiten Weltkrieg von den Amerikanern besetzt und wurde das Opfer von zwei Atombomben. Es wurde von dieser tödlichen Waffe terrorisiert, in die Knie gezwungen und erlag daraufhin völlig, der überwältigenden, arroganten amerikanischen Militärmacht. Seither besetzen tausende von amerikanischen Truppen Japan und sind da stationiert. Offiziell sollen es, zwischen Luftwaffe und Marine, 50’000 Soldaten sein die Japan besetzen. Bis vor Kurzen, war Japan, seit dem zweiten Weltkrieg, voll unter amerikanischer Herrschaft. Es war fast eine Kolonie der Vereinigten Staaten. Deutschland war in einer ähnlichen Situation. Es war eine grosse Erniedrigung für bedeutende Länder wie Deutschland und Japan, über keine eigene Armee verfügen zu dürften. Jetzt darf Japan seine eigene Armee haben, aber sie dürfen sich nicht Japanische Armee oder Japanische Streitkräfte, nennen, sondern nur Selbstverteidigungskräfte. Die Absicht ist Japan zu erniedrigen, indem man es verbietet seine Streitkräfte, seine Luftwaffe und Marine beim richtigen Namen zu nennen. Was für eine Beleidigung. Die Japaner sind ein kreatives Volk und sie können den Amerikanern technologisch Konkurrenz machen. Sie können auch den Europäern und den Chinesen Konkurrenz machen. Sie sollten in voller Würde leben können.
Es ist seltsam, dass die Japaner enge Freunde der Amerikaner zu sein scheinen. Amerika hat Atombomben gegen Japan eingesetzt. Die Folgen der Bomben sind heute noch für die japanische Bevölkerung zu spüren. Wie kann man mit jemanden befreundet sein, der Atombomben auf dein Land abgeworfen hat, es vor der ganzen Welt erniedrigt hat und es weiterhin tut. Wie kann man mit jemanden befreundet sein, der deinen Vater und Grossvater umgebracht hat? Ich versuche keine Feindseligkeit zwischen Japan und Amerika zu schüren. Ich finde es jedoch seltsam, dass Japan und die USA Freunde und Alliierte sind. Diese Freundschaft, falls sie wirklich existiert, kann nur aufgezwungen worden sein. Ich bin der festen Meinung, dass tief im Herzen, die Japaner den Amerikanern nicht wohlgesonnen sind. Ich kann nicht glauben, dass sie Amerikas Alliierten sind. Kanada und Mexiko könnten Amerikas Alliierten sein. Japan aber liegt im Fernen Osten. Man könnte sich vorstellen, es wäre mit China, Russland oder den Philippinen alliiert. Wegen der grossen Entfernung zwischen ihnen ist es höchst unwahrscheinlich, dass diese Allianz freiwillig zustande gekommen ist. Nach der jüngsten Wahlniederlage der liberalen Partei in Japan, sind vermehrt Bücher geschrieben worden und Stimmen aufgekommen, welche die hegemonische Position Amerikas und die mangelnde Freiheit Japans verurteilen. Dies zeugt davon, dass ein Aufwachen stattgefunden hat und dass Japan versucht, seine gekränkte Ehre wiederherzustellen. Ich bedaure sehr, dass trotzt seiner technologischen und kreativen Überlegenheit, Japan es nicht geschafft hat, sich zu befreien. Es bleibt eine amerikanische Kolonie, ein Lakai. Die amerikanischen Stützpunkte hätten schon längst abgeschafft werden sollen und Japan hätte schon lange volle Unabhängigkeit geniessen sollen. Japan sollte auch die Freiheit haben, Waffen für seine Selbstverteidigung zu haben. Natürlich lehne ich Waffen ab und befürworte die Abrüstung. Ich unterstütze auch diese Abrüstung- und Friedenskampagne einer eurer Schulen. Wenn aber die USA sich das Recht nimmt, Atomwaffen zu besitzen, dann hätte insbesondere Japan auch das Recht welche zu besitzen. Es sollte Atomwaffen als Abschreckungsmittel besitzen, damit es nie wieder von solchen Waffen angegriffen werden kann. Japan sollte sich vom Joch der USA befreien um ein wirklich unabhängiges Land zu werden, um eine eigene Armee für seine Selbstverteidigung und für den Weltfrieden, zu haben. Dies wäre die Voraussetzung, damit die Welt im vollem Genuss der technologischen und kreativen Überlegenheit Japans kommen könnte. In Japan mangelt es an Energiequellen und Rohstoffen, aber es verfügt über ein erstaunlich kreatives Know-how. Japan benötigt Energie und Rohstoffe vom Ausland. Solange das Land nicht Herr über seine eigenen Angelegenheiten ist, sind seine Entfaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Ich verfolge die japanische Politik mit Interesse.
Ich habe festgestellt, dass Japans UN Position immer im Einklang mit den Wünschen der USA ist. Das ist erniedrigend. Zum Beispiel, könnte Japan wirtschaftliche Interessen in China, Indien, Nord Korea, Russland oder Libyen haben, aber die USA, sind in der ONU, gegen diese Länder. Da handelt Japan gegen seine eigenen Interessen und sieht sich gezwungen, Länder zu verurteilen, nur um den Amerikanern gefällig zu sein. Japan unterstellt sich der amerikanischen Politik, auf Kosten der eigenen Interessen. Nehmen wir an Japan würde Erdöl von Libyen beziehen wollen, die USA aber, sind gegen Libyen. Nun würde die USA druck auf Japan ausüben, um sich in der UNO gegen Libyen zu stellen. Es wäre nicht im Interesse Japans gegen Libyen zu sein, da es Erdöl von ihnen beziehen will. Die USA würden jedoch die eigenen Interessen vorziehen und sich nicht um Japans Interessen kümmern. Das war bloss ein Beispiel, aber dies alles ist wirklich sehr bedauerlich. Die vitalen Interessen Japans stehen auf dem Spiel, weil es ein amerikanischer Satellitenstaat ist.
Ich beobachte wie die Karte der Welt neu definiert wird. Auf dieser Karte, zum Beispiel, sehen wir die EU, die im Begriff ist ein einziges Land, mit einer Einheitswährung, zu werden. Es könnte auch eine einzige Armee haben, eine Zentralbank und eine vereinheitlichte Aussenpolitik. Wir sind damit beschäftigt, die Afrikanische Union in ein einziges Land zu verwandeln. Südamerika bemüht sich um das Gleiche. Es könnte eine Union oder so etwas wie ein grosser Staat werden. Nördlich davon ist der NAFTA-Raum, der sich mit Mexiko, USA und Kanada, in ein Wirtschaftskomplex entwickeln wird. In Asien, haben wir die Russische Federation, welche bereits ein Riesenstaat darstellt. China ergeht es gleich. Eine andere Gruppe besteht aus Indien, Pakistan, Bangladesch, Bhutan, Nepal, Sri Lanka und die Malediven. In dem Zeitpunkt, wo Indien und Pakistan ihre Feindseligkeiten begraben, werden sie auch zu einem einzigen Staat werden. Dann haben wir ASEAN mit ihren zehn Mitgliedern. Sie werden auch ein Staat sein. Da bleiben Japan und die beiden Koreas übrig. Was soll aus ihnen werden? Die Welt entwickelt sich in diese Richtung und wem wird sich Japan anschliessen? Es ist keine grosse Einheit, die selbständig existieren könnte. Hätte es keine Probleme zwischen den beiden Koreas einerseits, und Japan und Nord Korea andererseits, gegeben, hätten sich diese Länder in eine Einheit geschlossen. Man fragt sich, welcher Namen wird Japan auf der Weltkarte tragen. Wo wird sich Japan einreihen? Es ist nicht Teil einer der grossen Verbunde, wie ASEAN, EU, AU, NAFTA oder Südamerika. Diese Frage wartet auf eine Antwort: Wo wird sich Japan anschliessen? Die USA dagegen, hätte es am liebsten, wenn Japan sich nicht über seine eigene Zukunft Gedanken machen würde, und es weiterhin ein amerikanischer Satellitenstaat bleiben würde, der als Stimmreserve für die UNO eingesetzt werden kann. Die amerikanischen Streitkräfte sind da um Japan zu terrorisieren und einzuschüchtern. Sie sind da um sicherzustellen, dass Japan sich weiterhin einfügt – jegliche Abweichung vom Kurs, könnte kriegerische Handlungen, wie im zweiten Weltkrieg, zur Folge haben. Japan darf nicht vergessen, dass jene Streitkräfte noch da sind. Das ist die traurige, ernüchternde Realität.
Danke, dass dieses Problem angeschnitten wurde. Ich habe versucht eure Frage zu beantworten. Ich danke den Söhnen- und Töchter Studenten von Professor Fukuda. Ich bin bereit eure Fragen zu beantworten.
– Professor Fukuda: “Vielen Dank, angesehener Führer”.
– Ein Student: “Ich habe eine Frage an den namhaften Führer Al-Gathafi. Afrikanische Länder verfügen über reichliche Bodenschätze. Die Wachstumsraten, jedoch, sind sehr niedrig. Was ist der Grund für diese schwache wirtschaftliche Leistung?”
Der Bruderführer: “Ich habe diese Frage bereits beantwortet, mein Sohn. Ich sagte dass Afrika sehr rückständig ist, wegen der Ära der Sklaverei, die Ära des Kolonialismus in der Vergangenheit, sowohl der anhaltenden, ausländischen Ausbeutung und Einmischung in internen, afrikanischen Angelegenheiten. Es ist stark vom Klimawandel betroffen. Die entwickelten Länder zerstören das Klima und die schädlichen Auswirkungen, wie Wüstenbildung und Dürre, befallen Afrika. Ich sagte auch, dass Japan Afrika helfen könnte, falls es mehr Unabhängigkeit geniessen würde. Wegen der amerikanischen Domination hat Japan nicht die Freiheit seine Beziehungen zu anderen Ländern, selber zu gestalten. Das sind die Gründe, die ich aufgeführt habe.”
– Ein Student; “Die Obama-Regierung hat vor kurzem die Truppenbestände in Afghanistan erhöht. Ich glaube, dass diese Aufstockung nicht von Nutzen sein wird. Die Situation wird sich weiterhin verschlechtern. Ich persönlich, bin gegen diese Aufstockung. Welche Stellung nimmt der Bruderführer dazu?”
– Der Bruderführer: “ Danke. Der Sachverhalt ist sehr klar. Präsident Obama hat bereits angekündigt, dass er sich im 2011 aus Afghanistan zurückziehen will. Die Entscheidung scheint gefallen zu sein. Die Aufstockung oder Reduzierung der Truppenbestände ist nebensächlich. Der Abzug wird im 2011 stattfinden. Er hat den Abzugstermin von 2011 als Rechtfertigung für die Erhöhung der Truppenbestände auf 30’000, benutzt. Sicher haben die Generäle ihn dazu geraten. Im Militärjargon gibt es den Ausdruck, “den Rückzug decken”. Wenn man sich von einer Position zurückziehen will, muss man die Angriffe auf dieser Front verstärken, um den Feind abzulenken damit er den Rückzug nicht vereiteln kann. Die von Obama entsandten 30’000 Soldaten, haben die Aufgabe, den militärischen und strategischen Rückzug aus Afghanistan zu sichern.
Ich glaube Obama ist anders als die vorhergehenden, weissen Präsidenten. Er hat den Vietnamkrieg verurteilt. Er hat auch den Irakkrieg verurteilt und ihn einen unrechten Krieg genannt. Er hat den Rückzug aus dem Irak angekündigt. So etwas wurde noch nie von einem amerikanischen Präsidenten gesagt. Ich wünsche mir, er würde das gleiche über Japan sagen und die Truppen hier abziehen. Er sollte sagen, dass Japan frei ist und dass Amerika es nicht hätte besetzen sollen, nachdem sie es mit Atombomben angegriffen hatten. Sie haben ihre Anwesenheit in Afghanistan mit dem Angriff vom 11 September, gerechtfertigt. Trotzdem sagte er, er werde nicht Afghanistans Aufpasser werden und auch nicht dessen Sicherheit verteidigen. Er verurteilte die afghanische Regierung und nannte sie Korrupt. Er meinte Afghanistan müsste selber für seine Sicherheit aufkommen und dass er sie nur in dieser Hinsicht unterstützen würde. Das scheint alles sehr logisch zu sein. Alle seine Analysen der internationalen Politik, scheinen vernünftig zu sein. Ich bin im Einverständnis mit seiner Politik. Ich hatte grosse Auseinandersetzungen mit seinen Vorgängern, die während Reagans Präsidentschaft, in einen offenem Krieg ausarteten. Danke für die Frage.”
– Ein Student: “I habe das grüne Buch gelesen. Darin ist die Rede von der Diversifikation der Unterichtsquellen. Was meinen Sie damit? Was ist das Hauptziel von Ausbildung? Zurzeit gibt es in Japan eine Debatte über Unrerrichtsmethoden. Könnten Sie uns ein paar Beispiele über diesen Ausbildungsverlauf geben”?
-Der Bruderführer: “Ich weiss dass im Grünen Buch Ausbildung erwähnt ist. Die Frage ist aber zu vage. Ich verstehe sie nicht.
[Der Bruderführer liest vom dritten Kapitel seines grünen Buches über Ausbildung]. Ausbildung ist nicht was Ihr, so wie ihr da sitzt, in starren Lehrplänen und klassifizierten Kategorien von gedruckten Büchern, nach Zeitplan, lernen müsst. Diese Art von Ausbildung ist am meisten verbreitet auf der Welt und sie stellt das Gegenteil von Freiheit dar. Pflichtausbildung, wie sie von vielen angewendet wird, hat die Absicht, Freiheit zu unterdrücken. Es hat zur Absicht, die Talente der Menschen zu unterdrücken. Es zwingt Leute, eine bestimmte Auswahl zu treffen. Es ist ein diktatorischer Akt, weil es Leute davon abhält, freie Entscheidungen zu treffen. Es unterdrückt ihre Kreativität und ihre Fähigkeit zu glänzen. Es ist ein diktatorischer Akt, Leuten einen bestimmten Lehrplan vorschreiben zu wollen und ihnen bestimmtes Lehrmaterial aufzwingen zu wollen. Zwangsausbildung und etablierte Lehrabläufe, sind die Voraussetzung um die Massen zu verdummen. Länder die ihren Leuten formale Lehrabläufe aufzwingen, sind Länder die ihre Leute unterdrücken. Die vorherrschenden Unrerrichtsmethoden auf der Welt, müssen von einer kulturellen Revolution überrumpelt werden, damit die Denkweisen der Menschen befreit werden können und die vorsätzliche Konditionierung ihrer Intellekte, Ansprüche und Geschmäcker, zu einem Ende kommt. Eine oberflächige Interpretation meiner Aussage, würde sie als ein Aufruf zur Schliessung aller Ausbildungsinstitutionen missverstehen. Was ich meine, ist aber genau das Gegenteil. Meine Aussage geht davon aus, dass die Gesellschaft vielfältige Ausbldungsformen zur Verfügung stellen muss und dass Leute sie frei auswählen dürfen. Wenn das der Sinn der Frage ist, kann ich Versichern, dass das grüne Buch die freie Verfügbarkeit von allem Wissen befürwortet und das junge Menschen die Freiheit haben, zu lernen was ihnen gefällt. Wenn Frauen, zum Beispiel, gewisse Ausbildungen die ihnen näher stehen, bevorzugen, sollten sie verfügbar sein. Frauen sollten die Ausbildungen kriegen, die ihnen zusagen. Jeder der etwas lernen will, sollte es tun können. Heutzutage gibt es festgelegte Lehrpläne wie Geographie, Geschichte und Wissenschaften, usw. Studenten müssen diese Fächer lernen. Ich möchte totale Freiheit in der Ausbildungsauswahl sehen. Nehmen wir an ein Student möchte Meereswissenschaften studieren, aber diese Disziplin wird nicht angeboten. Das ist schlecht. Meereswissenschaften sollten Teil des Ausbildungsprogrammes sein. Es sollte Sekundarschulen und Universitäten geben, die Meereswissenschaften anbieten. Ein anderer Student will Weltraumwissenschaft studieren. Warum sollte er etwas lernen, dass in keinem Zusammenhang dazu steht? Unglücklicherweise hat die ganze Welt das gleiche Ausbildungsprogramm für Männer und Frauen. Eine Frau sollte Entscheidungsfreiheit haben. Wenn sie eine Männerkarriere bevorzugt, sollte sie das tun können. Wenn sie einen Frauenlehrplan möchte, sollte sie das tun. Danke für die Frage.”
– Frau Yaori Ki Kwiki, Vorsitzende des Libysch – Japanischen Freundschaftsverbandes: “ Unser Japan ist ein schönes Land. Haben sie vor es zu besuchen?”
– Der Bruderführer: “Danke, gnädige Frau. Euer Arabisch ist gut. Ich grüsse sie als Vorsitzende des Libysch – Japanischen Freundschaftsverbandes und bedanke mich dafür, dass sie die libyschen und japanischen Leute näher gebracht haben. Es wäre ein Vergnügen, Japan bald zu besuchen. “
– Prof. Fukuda: “Ihre Exzellenz, falls sie nach Japan kommen sollten, laden wir sie zu unserer Meiji-Universität ein um persönlich hier vorzusprechen.’
– Der Bruderführer: “Ganz bestimmt, sollte ich nach Japan kommen, werde ich eure Universität besuchen, wenn es Gottes Willen ist.”
– Ein Student: “Ich habe aufmerksam eure Darstellung der Rolle der Amerikaner in der Welt verfolgt. Ich habe folgende Frage. Warum haben die arabischen Länder, trotz ihrer Rohstoffe, des Erdöls und ihres Einflusses, die Probleme zwischen den Palästinensern und den Israelis, nicht lösen können?”
– Der Bruderführer: “Wisst ihr dass Israel unter amerikanischem Schutz steht. Die amerikanische Sechste Flotte ist im Mittelmeer stationiert, um den jüdischen Staat zu beschützen. Ob Sie es glauben oder nicht, es gibt ein Land, dessen Überleben von der Flotte eines fremden Landes abhängt! Es ist nicht mal ein Land. Vom internationalen Recht aus gesehen, ist die Existenz Israels, illegal. Israelis und Palästinenser leben auf dem gleichen Stück Land, nämlich, Palästina, dass zwischen dem Jordanfluss und dem Mittelmeer liegt. Es ist ein umstrittenes Land. In 1948 waren zwei Drittel der Bevölkerung palästinensisch und weniger als ein Drittel israelisch. Es gelang ihnen die Palästinenser von ihren Häusern zu vertreiben und den israelischen Staat zu verkünden. Das ist unter internationalem Gesetz unzulässig. Niemand kann rechtlich gesehen einen Staat, auf umstrittenem Land, verkünden. Jene Verkündung und jener Staat, hätten nicht anerkannt werden dürfen. Es wurde einseitig, auf einem umfochtenen Land, verkündet. Eine Gruppe vertrieb 4 Millionen Palästinenser und brachte Immigranten aus aller Welt um die Palästinenser zu ersetzen. Vom internationalen Gesetz her betrachtet, hätte diese Deklaration nicht anerkannt werden dürfen. Sie ist leer und ungültig. Was wir heute Israel nennen, ist, im Grunde genommen, ein amerikanisches Protektorat. Es ist ein weiterer Staat der USA. Als die Araber gegen das so genannte Israel kämpften, kämpften sie in Wirklichkeit gegen die USA. Dies geschah in allen arabisch-israelischen Kriegen. Die USA hat immer zugunsten Israels eingegriffen und hat immer seine vollen Ressourcen zur Verfügung gestellt. Warum wohl? Vielleicht wegen der jüdisch- israelischen Kontrolle der Banken, der Finanzindustrie oder der Medien in den USA. Das amerikanische Potenzial steht den Juden zur Verfügung. Sie üben Druck auf die amerikanische Regierung aus, um ihre Interessen zu verfolgen. Die USA ist nun fast ganz unter jüdischem Einfluss. In Bezug auf die Friedenslösung, die Israelis wollen sie nicht. Sie zählen auf amerikanische Unterstützung. Wenn es eine Abstimmung in einem internationalem Forum gibt, wie mag sie wohl ausgehen? Zugunsten der Palästinenser oder der Israelis? Wenn Amerika Japan fragt, zugunsten von Israel zu wählen, werden sie es tun, obwohl die Sympathien des japanischen Volkes auf der Seite der Palästinenser liegen. Das Hauptanliegen der Israelis ist es, die Rückkehr der in 1948 und 1967 von ihren Häusern vertriebenen Palästinensern, zu verhindern. Das zweite anliegen ist, die zurückgebliebenen Palästinenser auszurotten. Das ist Israels offensichtliche Politik.
Die Lösung ist im weissen Buch zu finden, dass ich der Welt vorgestellt habe. Die Israelis besitzen hunderte von nuklearen Sprengköpfen. Niemand auf der ganzen Welt hat je etwas über diese Waffen gesagt. Niemand hat sich für dessen Abbau eingesetzt. Niemand darf auf eine Inspektion dieser Bestände bestehen. Als Präsident Kennedy den Dimona Reaktor untersuchen wollte, ermordeten sie ihn. Das Dimona Atomwaffenarsenal muss Abgebaut werden. Wir hoffen auf Japans guten Einfluss auf die Amerikaner. Japan ist ein friedfertiges Land und selbst das Opfer von Atombomben. Es sollte seinen amerikanischen Alliierten nahe legen, das Atomwaffenarsenal von Dimona still zu legen. Das weisse Buch, dass ich der Welt vorgelegt habe, schlägt folgendes vor: die Schaffung eines einzigen, demokratischen Staates, die Rückkehr aller Flüchtlinge und die Abschaffung aller Massenvernichtungswaffen. Dieser neue Staat könnte wie der Libanon, ein Multikultur- und Multireligionsstaat werden. Somit könnten sie in Frieden leben. Dieser Staat könnte von den arabischen Staaten akzeptiert werden und ein Mittglied des Afrikanischen Bundes werden. Mit freien und gerechten Wahlen, könnte der Präsident ein Araber oder ein Israeli sein. Das Wäre dann auch Nebensache. Das wichtige ist, dass die vertriebenen Palästinenser zurück dürfen. Meine im Buch vorgeschlagene Lösung, ist der Staat “Isratine”. Es ist ein zusammengesetzter Name. Der erste Teil “Isra” kommt von Israel, der zweite Teil “tine” kommt vom Namen Palästina. Das ist die Lösung, mein Sohn, so steht es in meinem weissen Buch. Wenn du es lies, wirst du es überzeugend finden.”
– Prof. Fukuda: “wir würden das Buch “Isratine” gerne hier, in der Meiji Universität, übersetzen und es durch ganz Japan verbreiten.”
– Der Bruderführer: “ Das wäre sehr gut. Danke.”
– Prof. Fukuda: “Ich möchte den grossen Führer Al-Gathafi grüssen. Wir hoffen, dass das Zentrum für Friedens- und Abrüstungstudien der Meiji Universität zu besseren Beziehungen zwischen Japan und Libyen beitragen wird. Wir bitten auch den grossen Bruderführer, unsere Bemühungen zu unterstützen, um den “Al-Gathafi Friedenslehrstuhl”, der dem Unterricht der Theorie des grossen Bruderführers gewidmet ist, zu gründen.”
– Der Bruderführer: “Ich danke Ihnen vom Herzen, ihren Kollegen und den Studenten. Ich danke ihnen auch für den Vorschlag den Friedenslehrstuhl in eurer Universität zu gründen. Ich werde dieses Projekt unterstützen. Ich bin ein Freund eurer Universität und hoffe, dass ihr mich als ein Mitglied eurer Fakultät betrachtet.
Ich stehe ihnen jederzeit zur Verfügung und hoffe, sie bald wieder, via Satellitenverbindung, zu begegnen. Sollte ich nach Japan kommen, wird mein erster Besuch die Meiji-Universität sein.”